VIP, eine Katastrophe

VIP, eine Katastrophe

Letztens habe ich mich doch tatsächlich in einer Gamingcommunity, in der ich noch Mitglied bin, über das Thema der Problematik der bezahlten Mitgliedschaften, im speziefischen der VIPs, unterhalten. Nun meine deutliche Meinung zu dieser Katastrophe, an einem namentlich nicht erwähnten Beispiel.

 

Youtube

Vor einiger Zeit hat Youtube (Google Inc.) einen neuen Allgorythmus eingeführt, woraufhin die Einnahmen der armen Youtuber zusammengebrochen sind. Deshalb ist verständlich, dass die Youtuber auf andere Einnahmequellen, insbesondere VIP-Programme, zurückgreifen mussten. Jedoch bei diesen VIP-Programmen stellt sich sofort ein Problem, was bietet der Youtuber für Kaufanreize? Und wo ist die Grenze für diese Zückerchen für die Kunden, oder besser gesagt, ab wann geht es zulasten der Community? Eine Erleuterung an einem namentlich nicht erwähnten Beispiel, der Community, in der ich mich darüber Unterhalten habe.

 

Grund der Diskussion

Anlass für diese ganze Diskussion war mein Kommentar: „Meiner Meinung nach sollte es vielleicht jemand ohne VIP-Status sein, da VIPs meines Errachtens zum Teil ein bisschen zu weit weg von der Kerncommunity sind.“ In der Diskussion über die Nominuerierungen der neuen Moderatoren, wovon einer dann gewählt wurde. Diese Aussage hat natürlich für höhere Wellen gesorgt, insbesondere bei den VIPs. Ich habe diese Aussage getätigt, nachdem der Youtuber einen VIP, direkt am Anfang, für die Wahl nominiert hat. Die Begründung ist naheliegend, denn auch wenn ich nachher noch behauptet habe, ich wisse nicht, ob es eine Kerncommunity gibt, ist die Begründung ein Teil der Zückerchen.

Die beste Veranschaulichung dafür ist das Zückerchen des extra Kommunikationskanals. Dieses VIPs, welche alle die edlen Handlungsgründe haben und nur den Youtuber unterstützen möchten, nützen den zusätzlichen Kommunikationskanal rege. Besonders interessant ist die Nachricht, in welcher letztens nach noch einem zusätzlichen extra Kommunikationskanal gefragt wird, diesmal aber als Ergänzung zum Sprechen. Da liegt die Interpretation nahe, dass der zahlende Teil der Community, sich besonders vom Rest der Community abheben will und damit angeben will.
Und daraufhin wundern sich genau diese VIPs, wieso ich sie in einem abgeschwächten Urteil als leicht abgehoben bezeichne?
Im gleichen Moment wird mir auch noch vorgeworfen von denselben VIPs, ich sei nicht gut informiert und der extra Kommunikationskanal sei inaktiv. Wenn dieser Kommunikationskanal wirklich inaktiv ist, wieso beantragen sie dann später noch eine Ergänzung? Dieses Beispiel ist zwar nicht Thema, aber eignet sich gut um mein Urteil zu unterstreichen.
Die Interpretation aus diesem Absatz bleibe natürlich jedem selber erhalten, aber meine ist: Die VIPs wollen sich besonders hervorheben und sind abgehoben.

Aufgrund von den obig erwähnten Nominierungen, für diesen Moderationsposten, wurden dann auch Wahlen für diesen Posten gehalten, wobei anzumerken ist, dass die ersten 3 in ein engeres Auswahlverfahren kommen. Während der Nomination wurden noch 4 weitere Mitglieder der Gemeinschaft, neben dem VIP nominiert. Von diesen vier weiteren haben 50% den VIP Status. Von diesen VIPs hat einer gesagt, er wolle nicht antreten, da er keine Zeit habe. Bei den Wahlen stand er dann doch zur Auswahl. Da die Wahlbedinungen waren, dass die drei meistgewählten ins engere Auswahlverfahren kommen. Und die Wahl hat natürlich, wie soll es auch anders sein, alle 3 VIPs auf die ersten Plätze gebracht, wovon einer gesagt habe, er könne nicht mitmachen.
Die Begründung des Youtubers war: „Jeder nominierte steht erstmal zur Wahl auch wenn er dann ablehnen kann. Da geht es erstmal um Feedback“ (Aussage vom 19. November auf Anfrage des betroffenen VIPs auf dem Discord server). Jetzt stellt sich nur noch die Frage: Feedback zu was? Soll jetzt mal geschaut werden, ob meine These, welche ich alle noch bei der Nominierung aufgestellt habe stimmen? Darauf würde ich jetzt ja antworten mit: „Erstellt doch einen eigenen Thread dazu.“ Oder stecken da langfristige Gedanken dahinter?
Dies riecht doch verdächtig nach gelenkter Demokratie, frei nach dem Motto der Türkei, welche die einzigen sind, die mehrere Millionen Stimmen innerhalb von Stunden auszählen können. Ich möchte dem Youtuber jetzt nicht Wahlfälschung vorwerfen, aber eine Verfälschung der Wahl, das auch ja sicher nur Personen mit einem VIP Status ins engere Ausschlussverfahren kommen, um der Moderation auch sicher keine Möglichkeit zu geben, welche sie so oder so nicht genutzt hätte, einen nicht VIP auszuwählen.
Ich will hier ja auch nicht den Youtuber, der keine Kenntnis von diesem Blog besitzt, zu hart verurteilen, aber vielleicht hätte er doch direkt diesen einen VIP, welchen er nominiert hat zum Moderator ernennen sollen? Denn die Community hat am Schluss diesen VIP gewählt.

die Katastrophe

Auch will ich nicht das VIP-System angreifen, sondern nur die Supplements, die einen VIP-Status als Pflicht erscheinen lassen. Klar für einen Youtuber sind es wohl oder übel aktuell eher schlechte Zeiten, aber deswegen ist diese VIP-Strategie nicht das Wahre.
Aber was ist denn das Wahre? Ich für meinen Teil denke, dass es gewisse Vorzüge sein sollten, die keiner ohne VIP-Status merkt aber trotzdem gravierend sind. Ich möchte diese Aussage präzisieren: Wie wäre es z.B. bei einem Giveaway, welche leider auch immer mehr Youtuber machen müssen, die VIPs zu bevorzugen, entweder mit der einer stark erhöhten Gewinnchance, also z.B. um das fünffache, oder aber mit reservierten Giveaways für die VIPs. Dieses Beispiel lässt sich am besten am Beispiel von Spielekeys erläutern. Nehmen wir den rein hypothetischen Fall an und sagen, er will an einem Abend 10 Keys loswerden. Also nehmen wir das Verhältnis 1:1 unter der Annahme, dass die Anzahl von VIPs zu der Anzahl der Normalos etwa 1:1000 ist. Dann rechnen wir mithilfe des Verhältnisses von 1:1 aus, dass 5 Keys an diesem Abend für die VIPs reserviert sind. Dies ist eine offensichtliche Bevorzugung der VIPs um das 1000-fache, aber der Grund, weshalb alle Teil der Community sind, wird nicht tangiert. Denn der Grund, wieso alle dabei sind, ist ja die Community und der Youtuber. Somit hält man mit dieser Methode die Community zusammen, aber die VIPs werden sehr stark bevorzugt.

Aber

Aber was ist mit Gronkh und den ganzen grossen Youtubern, die nicht genügend Giveaways haben können, um genügend Personen zufrieden zu stellen?
Die einfache Antwort lautet: Wenn sie so gross sind, und immer noch nicht genügend Geld durch Werbungen, bezahlte Partnerschaften, Sponsoring einnehmt, dann sollen sie sich ein neues Erwerbsmodell einfallen lassen, oder einfach direkt den Beruf wechseln. Denn wir sprechen hier von Fixkösten, welche getragen werden müssen, und die immer gleich sind, egal wie gross man ist, ab einer gewissen Reichweite, oder ist etwa ein technisch qualitativer Unterschied feststellbar zwischen einem Youtuber, der 10000 Abonnenten hat und einem, der 100000 Abonnenten hat?

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